Ziel des 2004 gegründeten Sonnenhaus-Instituts ist die Verbreitung eines Gebäudekonzepts, das mittels einer thermischen Solaranlage Sonnenwärme direkt zum Heizen nutzt. Gebäude decken so ihren Jahresheizwärmebedarf mindestens zu 50 Prozent aus der Sonne. Durch das regelmäßige Erfassen von Sonnenhaus-Daten entwickelt das Institut auf dieser Grundlage sein Konzept für weitgehend solar beheizte Häuser weiter. Die Experten beraten und schulen darüber hinaus Architekten, Planer, Handwerker und Bauherren und bauen das Institut so zu einem umfassenden Kompetenznetzwerk aus.
Merkmale eines Sonnenhauses sind das steil geneigte, nach Süden ausgerichtete Dach, auf dem Kollektoren die Sonnenstrahlung aufnehmen. Ein großer Langzeit-Solartank speichert die Wärmeenergie mit Hilfe von Wasser über mehrere Tage oder Wochen. Eine Flächenheizung in Wand oder Fußboden gibt die Wärme gleichmäßig und individuell regelbar an die Räume weiter. Für die kältesten und sonnenärmsten Wintertage kommt ein Holzofen zum Einsatz, der den Pufferspeicher nachheizt.